Auf dem Weg in die harmonische Gesellschaft

Blaschke, RonaldDer Veranstaltungsraum in den Heilbronner Frauenräumen war voll. Das Bündnis Sozialkrise, in dem Mitglieder von ATTAC, Heilbronner Arbeitsloseninitiative (HAI), DIE LINKE und Piratenpartei organisiert sind, hatten am Mittwoch, 22.05.2013, den Berliner Referenten Ronald Blaschke zum Thema "Grundeinkommen: Geschichte der Idee und aktuelle Debatten in Deutschland" eingeladen.

Blaschke, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Katja Kipping (DIE LINKE), ist Experte für das Grundeinkommen. Jeder Mensch soll das Grundeinkommen von (+/-) 1.000,- € bedingungslos erhalten. "Überwiegend ergeben die Umfragen in der Bevölkerung diesen Richtwert.", so Blaschke.

Das Konzept des Grundeinkommens hat 4 wesentliche Kriterien:

  • Jede/r Einzelne hat das Recht auf ein Grundeinkommen
  • Das Grundeinkommen gibt es für jede/n ohne Bedürftigkeitsprüfung
  • Ohne Zwang zur Arbeit.
  • Existenzsichernd, über der Pfändungsgrenze, die etwa bei 1050 Euro netto liegen.

Nach Blaschke ist das Modell aber nicht ohne weitere gesellschaftliche Veränderungen denkbar. Zum Beispiel ist eine stärkere Besteuerung der Vermögen und Finanzmärkte notwendig, um es finanzieren zu können. Aber auch das Umdenken in der Gesellschaft ist notwendig. Statt Konkurrenzkampf und Neid, müssten Werte wie Solidarität und Freiheit an Bedeutung gewinnen.

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